50 Jahre Jugendrotkreuz im DRK Ortsverein Karlsdorf
Auf Initiative unseres damaligen 1. Bereitschaftsleiters und heutigen Ehrenbereitschaftsleiters Heinrich Riffel wurde im Jahre 1968 der Grundstein für unsere erste JRK-Gruppe gelegt.
Um auch junge Menschen mit dem Gedankengut des Roten Kreuzes vertraut zu machen, rief 1925 das Deutsche Rote Kreuz das Jugendrotkreuz ins Leben.
Im Laufe der 50er Jahre entwickelte sich das Jugendrotkreuz immer stärker zu einem eigenständigen Jugendverband. Seit Anfang der 70er Jahre versteht sich das JRK als selbstverantwortlicher Jugendverband.
Seine Tätigkeit hat der Jugend-Verband des DRK in 16 Leitsätzen (Stand 2016) zusammengefasst.
Die Wurzeln des JRK-Karlsdorf gehen auf das Jahr 1968 zurück. In diesem Jahr wurde auf Initiative unseres damaligen Bereitschaftsleiters Heinrich Riffel, unter Leitung von Erste-Hilfe-Ausbilder Pius Knebel und Bereitschaftsarzt Dr. med. Bernhard Scheidel, erstmals ein Erste-Hilfe-Kurs speziell für die 9. Klasse der Grund- und Hauptschule Karlsdorf durchgeführt.
Die 34 jugendlichen Teilnehmer bestanden mit Bravour ihre Abschlussprüfung, wie der damalige DRK-Kreisbereitschaftsleiter Josef Kling den Anwesenden, unter Ihnen Bürgermeister Heinrich Huber, Schulrektor Willi Fröhlich und Klassenlehrerin Astrid Diehl, in seinen Ausführungen zu verstehen gab. Über die Durchführung und Abschlußprüfung des erstmals an der Schönbornschule Karlsdorf durchgeführten EH-Kurses berichtete auch die lokale BNN-Presse "Badische Neueste Nachrichten - Bruchsaler Rundschau" in einem Artikel vom Mai 1968.
Es war ein Verdienst von Dr. med. Bernhard Scheidel, Pius Knebel und im Besonderen von Heinrich Riffel, dass nach Abschluss des EH-Lehrgangs 15 Kursteilnehmer des Schuljahrgangs 1953 für die Mitarbeit im Roten Kreuz gewonnen werden konnten. Sie bildeten die erste JRK - Gruppe des DRK Ortsverein Karlsdorf. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Vereinsjubiläum vom 11. - 14. Juli 1969 präsentierte sich die erste Jugendrotkreuzgruppe des Ortsvereins der Öffentlichkeit.
Die Leitung dieser ersten JRK - Gruppe übernahmen Rita Schlindwein, Werner Weschenfelder und Ewald Arbogast, die es auch in den Folgejahren, in enger Zusammenarbeit mit unserem heutigen Ehrenbereitschaftleiter Heinrich Riffel, immer wieder verstanden haben, die Jugendlichen in die Arbeit des Ortsvereins und der Bereitschaft zu integrieren und für die Aufgaben des Roten Kreuzes zu begeistern.
Auch in den Folgejahren wurden regelmäßig Erste-Hilfe-Lehrgänge für die Abschlußklassen der Grund- und Hauptschule durchgeführt, aus denen stetig weitere Jugendliche für die Mitarbeit im Roten Kreuz gewonnen werden konnten.
Neben der Ausbildung in Erste-Hilfe war und ist bis heute die Betätigung im sozialen Bereich, neben den Themen Umweltschutz und gesundheitliche Aufklärung, ein Schwerpunkt der Jugendarbeit.
So erfolgten neben der Teilnahme an Erste-Hilfe-Wetbewerben auf Kreis- und Landesebene, der Ausbildung in realistischer Unfalldarstellung und Gemeinde-Putzeten, auch regelmäßige Besuche der Seniorenheime in Spöck und Büchenau, Übernahmen von zwei Kinderpatenschaften sowie Spendenaktionen und Benefizveranstaltungen zugunsten sozialer Projekte und Einrichtungen, wie der Lebenshilfe Bruchsal, der Aktion Sorgenkind oder dem Kinderhaus St. Raphael Bruchsal.
Auch im Bereich der Völkerverständigung und politischen Mitverantwortung wurden Akzente gesetzt. Hierzu zählen insbesondere Treffen und gegenseitige Besuche mit JRK-Gruppen aus Belgien und dem ehemaligen Jugoslawien oder die Unterstützung bei der Betreuung jugendlicher Flüchtlinge aus Laos, die zu Beginn der achtziger Jahre in der Gemeinde untergebracht waren.
Das erste große Zeltlager einer JRK-Gruppe 1976 in Breitenberg war der Beginn einer Reihe von Zeltlager- und Ferienaufenthalte, die Kameradschaft und Gruppengeist stärkten. Unvergessen sind auch die Aufenthalte in Ebersbronn, Bischofsmais oder in den Dolomiten.
Bis heute tragen die JRK-Mitglieder zu einem regen Vereinsleben bei und unterstützen die vielfältige Vereinsarbeit durch ihren Einsatz und aktive Mitgestaltung, sei es bei den Blutspendeaktionen, den DRK-Seniorennachmittagen, bei Übungen und sonstigen Veranstaltungen. Getreu dem Leitsatz Nr. 6 seiner insgesamt 16 Leitsätze leistet so das Jugendrotkreuz seinen Beitrag zur Sicherung der Zukunft im Zeichen der Menschlichkeit.
Besonderen Dank an unsere Jugendleiterin Denise Reichert, die seit nunmehr 10 Jahren im Ehrenamt mit großem Engagement Kinder und Jugendliche der Gemeinde an die Arbeit des Roten Kreuzes heranführt und begeistert.
Eingebettet in unterhaltsame Freizeitaktivitäten mit Spaß und Spiel erfolgt kontinuierlich die altersgerechte Heranführung der im Schnitt der vergangenen Jahre ca. 20-25 Mitglieder der beiden JRK-Gruppen im Alter von 6 - 16 Jahren an Erste-Hilfe-Themen. So stehen seit vielen Jahren regelmäßige Unterrichtungen in Erst-Hilfe-Maßnahmen, die Mitwirkung am Straßenfest und Blutspendeaktionen ebenso auf dem jährlichen Jugendprogramm wie unterhaltsame Freizeitaktivitäten und Basteln.
Mit der Übernahme älterer Jugendlicher ab 16 Jahren zur aktiven Mitarbeit in der Sanitätsbereitschaft hat Denise Reichert wie alle Jugendleiter zuvor ihren besonderen Einsatz und Erfolg in der Nachwuchsarbeit für den Ortsverein belegt.
Wir sagen herzlichen Dank für das besondere soziale ehrenamtliche Engagement allen 20 Jugend- und Gruppenleitern von 1969 bis heute. Eine Übersicht in chronologischer Reihenfolge finden Sie hier...
Weitere Infos zu unserem Jugendrotkreuz finden Sie hier...
Wo finde ich das Jugendrotkreuz?
Unser Treff: DRK-Heim "Alois-Bolz", Saalbachstr. 8, OT Karlsdorf.
Gruppenstunden für Kinder der 1. bis 5. Schulklasse:
Jeden Montag von 18:15 bis 19:00 Uhr
Gruppenstunden für Kinder und Jugendliche ab der 6. Schulklasse:
Jeden Montag von 19:00 bis 19:45 Uhr
Sei mit dabei!
Wir freuen uns auf dich.