Auftakt für Kommunale Impfzentren Bruchsal-Heidelsheim und Sulzfeld
Erste 800 Termine waren nach 60 Minuten vergeben.
Kreis Karlsruhe. Landesweit gehen am 22. Januar die Kommunalen Impfzentren (KIZ) an den Start. Für die beiden vom Landkreis Karlsruhe betriebenen KIZ in Bruchsal-Heidelsheim und Sulzfeld konnten Berechtigte - das sind insbesondere Personen über 80 Jahre - am 19. Januar um 08.00 Uhr erstmals Termine buchen. Für die ersten acht Betriebstage der KIZ bis 9. Februar konnten 800 Termine vereinbart werden. Sie waren innerhalb einer Stunde vergeben. Neue Termine werden entsprechend der Verfügbarkeit von Impfstoff freigegeben.
Das an jedem KIZ stationierte mobile Impfteam erhält davon unabhängig wöchentlich jeweils rund 200 Dosen zur Impfung von Bewohnern von Pflegeheimen vor Ort. Weitere rund 200 Dosen pro Woche stehen jedem KIZ zur Impfung von Mitarbeitern von Pflegeheimen, Intensiv- und Covidstationen von Krankenhäusern, Rettungsdiensten und vergleichbaren Bereichen wie z.B. Dialysezentren, ambulante Pflegedienste, COVID-Abstrichstellen oder Corona-Schwerpunktpraxen zur Verfügung.
Landrat Dr. Christoph Schnaudigel appelliert an die Geduld der Impfwilligen: „Es ist am Anfang nicht möglich, allen Terminwünschen zu entsprechen“, dämpft er mit Blick auf die bereits vollständig vergebenen Termine, der momentan angekündigten Lieferung von 975 Impfdosen alle 14 Tage pro KIZ und der Weisung des Sozialministeriums, zur Sicherstellung der Zweitimpfungen vorerst maximal 150 Impftermine pro Woche und KIZ zu vergeben, Erwartungen auf eine schnelle Impfung. Schuldzuweisungen in welche Richtung auch immer hält er für unangebracht, wichtig sei, dass die berechtigten Personen strukturiert Impfungen angeboten bekommen und jede verfügbare Impfdose auch tatsächlich verimpft wird. Anfangs sind die KIZ an drei Tagen geöffnet: freitags ab 13.00 Uhr und sonntags sowie mittwochs jeweils ab 09.00 Uhr.
Dass Termine ausschließlich digital über www.impfterminservice.de, oder – wer keinen Onlinezugang hat – im persönlichen Gespräch über die Rufnummer 116117 vergeben werden, hat den Hintergrund, dass alle Impfzentren bundesweit standardisiert sind und überall die gleichen Systeme zum Einsatz kommen. Anders wäre ein reibungsloser Ablauf gar nicht zu bewältigen. Eine alternative Terminvergabe z.B. durch das Gesundheitsamt oder direkt im Impfzentrum ist nicht möglich.
„Auch wenn es schwerfällt bleibt momentan nichts anderes übrig, als sich geduldig online oder telefonisch um einen Termin zu bemühen, sich weiterhin an die Hygiene- und Abstandsregelungen zu halten und persönliche Kontakte so weit wie möglich zu beschränken“, sobald mehr Impfstoff geliefert wird, werde sich die Situation bessern, so der Landrat.
Pressemitteilung: Landratsamt Karlsruhe, Beiertheimer Allee 2, 76137 Karlsruhe
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