Jubiläum: 100 Jahre DRK - Ehrenamt gewinnt künftig immer mehr an Bedeutung
Der Deutsche Rote Kreuz e.V. – der Dachverband von 19 DRK-Landesverbänden und dem Verband der Schwesternschaften vom DRK – feiert in diesem Jahr sein 100jähriges Bestehen.
Die Jubiläumsfeier findet am Weltrotkreuztag am 8. Mai 2021 in Bamberg statt. Dort wurde das DRK am 25. Januar 1921 gegründet. „Von Anfang an spielte das ehrenamtliche Engagement im Deutschen Roten Kreuz eine sehr große Rolle. Das Ehrenamt wird auch in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen, wenn es darum geht, den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland zu stärken“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.
Mit dem Motto „Vielfalt in Einheit“ geht das DRK als nationale Hilfsgesellschaft und Wohlfahrtsverband ins Jubiläumsjahr.
Am 25. Januar 1921 entsteht das Deutsche Rote Kreuz, wie wir es heute kennen: Die bestehenden deutschen Rotkreuzlandesvereine schließen sich auf einer Sitzung im Alten Rathaus in Bamberg in einem Dachverband zusammen, der das gesamte Rote Kreuz in ganz Deutschland vertritt. Es ist ein rechtsfähiger Verein mit Sitz in Berlin.
Die Selbständigkeit der Landesvereine bleibt dabei weitgehend erhalten. Auf diese Weise gestärkt kann das DRK sich in den folgenden Jahren in der Wohlfahrtsarbeit positionieren, den Rettungsdienst ausbauen, in der Rotkreuzbewegung stärker auftreten und einen enormen Mitgliederzuwachs verzeichnen.
Das Rote Kreuz in Deutschland ist allerdings noch älter: Der erste deutsche Rotkreuzverein wurde 1863 in Württemberg gegründet. Bereits seit 1883 gibt es die Wasserwacht, in den 1880er Jahren bilden sich die ersten Sanitätskolonnen, die heutigen Bereitschaften; 1920 entsteht zudem die Bergwacht und 1925 das Jugendrotkreuz.
Aktuell hat das DRK fast drei Millionen Fördermitglieder, 180.000 hauptamtlich Beschäftigte und mehr als 443.000 ehrenamtliche Helfer*innen in den Bereitschaften, der Wohlfahrts- und Sozialarbeit, dem Jugendrotkreuz, der Bergwacht und der Wasserwacht. „Sehr erfreulich ist, dass die Zahl der Ehrenamtlichen in den vergangenen 15 Jahren sogar gestiegen ist. Auch die Zahl der Hauptamtlichen hat sich erhöht“, sagt Hasselfeldt.
Das DRK gehört der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung an, die mit nationalen Gesellschaften in 192 Ländern die größte humanitäre Organisation der Welt ist.
Zu den sieben Grundsätzen der Bewegung gehören Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.
Historische Fotos zum DRK finden Sie zum kostenlosen Download unter dem Stichwort „100 Jahre DRK“ unter www.drk-mediendatenbank.de
Weitere Infos unter: www.drk.de/das-drk/geschichte/ sowie https://www.drk.de/zeitzeugen/
Mitteilung DRK.de vom 19.02.2020
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Das DRK Karlsdorf besteht seit 1909.
Nach den Schrecken des 1. Weltkrieges erfolgte nach einem Versammlungsaufruf der Gemeinde 1926 die Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit des Roten Kreuzes in Karlsdorf im Rahmen der 1921 erfolgten Neuausrichtung und organisatorischen Aufbaustruktur des Deutschen Roten Kreuzes als bundesweiter Dachverband, wie wir es heute kennen. Ergebnis der Neuwahlen der Versammlung 1926:
1. Vorsitzender: Bürgermeister Leander Schalk.
1. Kolonnenführer: Adolf Völker.
Kolonnenarzt: Dr. med. Reinhard Haas aus Graben.
Mehr zur Gründung und Entwicklung unseres Vereins mit unseren drei Gemeinschaften Bereitschaft, Soziale Dienste und Jugendrotkreuz finden Sie auf unserer Webseite zur Vereinschronik hier..
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