Zwischenfazit der Katastrophenschutzübung „magnumiter“
Haben Sie die Kolonnen mit Blaulicht und Flaggen gesehen? Die 5. Einsatzeinheit Ost und 6. Einsatzeinheit Mitte des DRK KV KA waren dabei. Am 27. Januar geht es weiter.
Für die Bewältigung von Großschadenslagen, Krisen und Katastrophen stehen in den Landkreisen vorgeplante, interkommunale Einheiten zur Verfügung, die im Bedarfsfall überörtliche Hilfe leisten. Am vergangenen Samstag fand die erste von zwei sogenannten Verlegeübungen mit dem Namen „magnumiter“ statt. Vielleicht haben Sie die Kolonnen mit Blaulicht und Flaggen gesehen? In Summe waren 80 Fahrzeuge mit etwa 600 Kräften an diesem Tag beteiligt. Am 27. Januar, zum zweiten Teil, werden ähnlich viele Fahrzeuge und Ehrenamtliche erwartet.
Das Amt für Bevölkerungsschutz im Landkreis Karlsruhe hatte, unter der Leitung von Luca Arsic, ein tagesfüllendes Programm für die überörtlich eingegliederten Hilfsorganisationen konzipiert. Nach dem Alarm trafen sich die DRK-Einsatzkräfte in der Sammelstelle ihrer jeweiligen Einsatzeinheit ein. Von dort ging es mit einem neuen Marschbefehl im Verband weiter auf die Rundfahrt mit vier Stationen. Dabei galt es Kommunikation, Koordination, Sonder- und Wegerecht (Blaulicht und Martinhorn) und das Fahren im Verband zu trainieren.
An den vier Stationen bekamen die Ehrenamtlichen Einblicke in die Arbeit von DLRG, THW, Feuerwehr und dem Landkreis. So lernten sich die vielen Akteure im Bevölkerungsschutz besser kennen und der Austausch wurde gefördert. Auf dem Rundkurs waren zwei große Verbände mit 80 Fahrzeugen zeitversetzt unterwegs, damit man die Stationen abwechselnd durchlief. Aus den DRK-Kreisen übten an diesem Tag die 5. Einsatzeinheit Ost und 6. Einsatzeinheit Mitte. Am zweiten Termin sind dann die Einsatzeinheiten Süd (4.) und Nord (7.) involviert.
Luca Arsic konnte bereits ein positives Zwischenfazit geben. Er bewertet den ersten Tag gut, freut sich, dass es keine Unfälle gab und der Zeitplan besser aufging, als gedacht. Sichtbar wurden nur kleine Schwachstellen in der Kommunikation, was letztlich auch gut ist, denn nur so kann man es vor einem Ernstfall verbessern. Zudem berichtete er von einem ebenfalls positiven Feedback der Bereitschaften.
In Folge der Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal wurden die Planungen für diese überörtlichen Katastrophenschutzeinheiten überarbeitet und erweitert. So gibt es inzwischen knapp 30 statt bisher 13 dieser Einheiten im Landkreis Karlsruhe.
Text und Foto: DRK KV KA
Einen entsprechenden News-Artikel finden Sie auch auf der Webseite des DRK OV Eggenstein-Leopoldshafen der mit drei Fahrzeugen als Teil der 6. Einsatzeinheit des Landkreises Karlsruhe an der Katastrophenschutzübung teilnahm ►hier...
Auf der Webseite unseres DRK KV KA finden Sie zu diesem Artikel auch weiter Fotos der Übung ► hier...